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Aktueller „New GMOs Market Report“ zeigt: geringe Marktrelevanz und keine Nachhaltigkeit bei NGT-Pflanzen

Brüssel/Wien, 10. Juni 2025 - Aktuell befinden sich nur drei Pflanzen aus Neuer Gentechnik (= NGT) weltweit auf dem Markt. 49 Pflanzen sind im Entwicklungsstadium bzw. in unterschiedlichen Phasen der Genehmigung; Beiträge zur Nachhaltigkeit sind praktisch keine darunter zu finden.

Zu diesen Erkenntnissen kommt der heute in Brüssel von der European Non-GMO Industry Association (ENGA) und dem US-amerikanischen Non-GMO Project veröffentlichte „New GMOs Market Report: New GMOs in Cultivation, in Development; Withdrawn from the Market“, eine aktuelle Recherche zur Marktrealität von Pflanzen aus Neuer Gentechnik. Angesichts des von einflussreichen Lobbys befeuerten Hypes und des politischen Drucks zur weitgehenden Deregulierung von mit Neuer Gentechnik hergestellten Pflanzen in der EU kommt der Bericht zu einer Reihe überraschender Erkenntnisse:
  • Derzeit werden weltweit nur drei NGT-Pflanzen angebaut – zwei in den USA und eine in Japan.
  • Die ersten beiden NGT-Pflanzen, die Marktreife erlangten, wurden wegen Misserfolgs bereits wieder vom Markt genommen.
  • Nur zwei der aktuell 49 „in Entwicklung“ befindlichen Kulturpflanzen könnten zu Nachhaltigkeitszielen beitragen – dabei sollte dies, laut Beteuerungen vieler Befürworter, der wesentliche Mehrwert von mit Neuer Gentechnik produzierten Pflanzen sein…
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Wien, 14. Januar 2025 – Der im Juli 2023 vorgelegte, heftig kritisierte Gesetzesvorschlag der EU-Kommission sieht vor, das bewährte Zulassungsverfahren für Produkte und Pflanzen der „Neuen Gentechnik“ großteils abzuschaffen. Sicherheitsprüfung und Haftungsrisiko würden damit von den Biotechnologie-Firmen hin zur Lebensmittelwirtschaft wandern. Eine folgenschwere Konsequenz der EU-Pläne zur Deregulierung der Neuen Gentechnik (NGT), so das Ergebnis des heute veröffentlichten Rechtsgutachtens der Berliner Kanzlei GGSC, im Auftrag des deutschen Verbandes Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG e.V., Berlin).

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Wien/Berlin, 5. Dez. 2024 - Neues Rechtsgutachten aus Deutschland zeigt zahlreiche Hürden und großen legistischen Anpassungsbedarf, um Patente auf Produkte und Pflanzen der „Neuen Gentechnik“ auszuschließen – künftige Bundesregierung muss klares Bekenntnis zum Schutz der biologischen und Gentechnik-freien Lebensmittelkette ablegen

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Frankfurt am Main Mehr als 160 Vertreter einer florierenden internationalen Ohne-Gentechnik-Branche und führender europäischer Verbände aus 23 Ländern und vier Kontinenten trafen sich am 7. und 8. Oktober 2024 beim „International Non-GMO Summit 2024“ in Frankfurt. Die Akteure aus der gesamten Ohne-Gentechnik-Wertschöpfungskette kämpfen vereint gegen die aktuellen Herausforderungen, die sich aus der von der EU-Kommission vorgeschlagenen Deregulierung der neuen genomischen Verfahren (NGT) ergeben. Die Teilnehmer des Summits sprachen sich klar für Wahlfreiheit und Transparenz aus.
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Nur NEOS für Aufweichung zahlreicher bewährter EU-Gentech-Gesetze – ÖVP und FPÖ-Antworten teilweise anders als bei Abstimmung im Europaparlament
Wien, 23. Sept. 2024 – Wie positionieren sich Österreichs Parteien zur aktuell in Brüssel heftigst debattierten Lockerung der Gentechnikgesetze für die Neue Gentechnik (NGT)? Rechtzeitig zur Nationalratswahl 2024 stellt die ARGE Gentechnik-frei, Vergabeplattform für das in Österreich weit verbreitete Qualitätszeichen „Ohne Gentechnik hergestellt“, einen brandaktuellen „Parteien-Check“ zu den Positionen in Bezug auf Neue Gentechnik und Gentechnik-freie Lebensmittel vor. Der ausführliche Parteien-Check mit insgesamt acht detailliert beantworteten Fragen zeichnet ein klares Bild: Nach wie vor besteht bei Österreichs Parteien ein breiter Konsens für Transparenz und Wahlfreiheit – auch in Bezug auf Produkte und Pflanzen der Neuen Gentechnik (NGT). Unisono befürworteten ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grüne die Frage nach einer verpflichtenden Kennzeichnung entlang der gesamten Lebensmittelkette, vom Saatgut bis zum Endprodukt, für alle neuen Gentechnik-Pflanzen mit einem klaren „Ja!“. Lediglich die NEOS scheren aus dem Konsens aus und sprechen sich gegen diese Kennzeichnung aus.
Lesen Sie hier die detaillierte Bewertung aller Antworten sowie den kompletten Wortlaut aller Partei-Stellungnahmen: https://gentechnikfrei.at/der-parteien-check/.
Gespraech Offener Brief - Gunther Weiss - Dr. István Nagy - Foto Csaba Pelsőczy
Auch 61 Unternehmen aus Österreich unterstützen scharfen Protest gegen Neue Gentechnik
Budapest/Berlin/Wien - Dr. István Nagy, derzeitiger EU-Ratsvorsitzender für Landwirtschaft und Fischerei, traf sich heute für die Übergabe des Offenen Briefes „Lebensmittelwirtschaft für Wahlfreiheit“ mit Vertretern der Unternehmensinitiative zum Gespräch. Exakt 376 Unternehmen der Lebensmittelbranche aus 16 EU-Ländern haben den Brief unterzeichnet; darunter 61 Unternehmen aus Österreich. Mit dabei bei der Initiative sind so renommierte Branchengrößen wie die REWE Group, der drittgrößte Lebensmittelhändler der EU, das führende Handelsunternehmen in Österreich, SPAR Österreich, HOFER KG, Europas größter Drogeriemarkt, dm-drogerie markt, die weltweit größte Biosupermarktkette Biocoop und zahlreiche Lebensmittelhersteller aus Österreich, wie ´z.B. NÖM AG, Ennstal Milch, Gmundner Milch, Hütthaler, GF Fleischproduktion, Sonnentor oder Zotter.
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