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2023-0050-Umfrage-Neue-Gentechnik
ARGE Gentechnik-frei legt detaillierte wissenschaftliche Analyse und Kritik des EU-Vorschlags vor – neue Marktforschung belegt die klare Ablehnung der vorgeschlagenen Deregulierung für die neuen gentechnischen Verfahren

  • Ergebnisse aus der Marktforschung (Aug. 2023):
– Neue Gentechnik (NGT) gefährdet hohe Qualität der österreichischen Landwirtschaft: 73,8 Prozent;
– NGT bedroht Rechte der Konsument:innen & Wahlfreiheit: 81,5 Prozent
– NGT soll direkt am Produkt gekennzeichnet werden: 89,9 Prozent
  • Aktuelles „White Paper“ von ARGE Gentechnik-frei und Umweltbundesamt listet zahlreiche Schwachstellen und Risiken des EU-Gesetzesvorschlags auf
„Neue Gentechnik“-Gesetzesvorschlag: EU-Kommission attackiert Transparenz und Wahlfreiheit!
ARGE Gentechnik-frei: „Das ist ein klarer Angriff der EU-Kommission auf die ‚Ohne Gentechnik‘- und die ‚Bio‘-Wirtschaft, die allein in Österreich zusammen rund 4,5 Mrd. Euro erwirtschaften“
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Nachhaltigkeitsexperte Ingmar Höbarth folgt auf Bio-Landwirt Markus Schörpf, der 26 Jahre lang die ARGE Gentechnik-frei Geschicke leitete
Staffelübergabe bei der ARGE Gentechnik-frei: Bei der diesjährigen Generalversamm­lung der ARGE Gentechnik-frei, Wirtschafts­verband der „Ohne Gentechnik“ wirtschaftenden Unternehmen aus Landwirtschaft und Lebensmittelbranche, wählten die Mitgliedsbetriebe und -organisationen einstimmig den Wiener DI Ingmar Höbarth (60) zum neuen Obmann des Verbandes. Der studierte Landschaftsökologe und -planer (BOKU Wien) war bereits 1997 einer der Mitbe­gründer der für ganz Europa vorbildlichen und innovativen Plattform ARGE Gentech­nik-frei. Höbarth war 25 Jahre lang (1982-2007) Geschäftsführer und Kampagnenleiter der Umwelt-NGO GLOBAL 2000. Von 2007-2022 war er Geschäfts­führer des Klima- und Energiefonds der Österreichischen Bundesregierung, den er aufbaute und erfolg­reich positionierte. Seit April 2023 ist Höbarth Leiter des Bereichs Nachhaltigkeit bei der ÖBB, BCC. Er löst nun den seit Gründung der ARGE Gentechnik-frei im Jahr 1997 (!) aktiven Obmann und Biobauer Ök.-Rat Markus Schörpf (74) ab, der nach 26 Jahren intensivem Engagement für die Gentechnik-freie und biologische Landwirtschaft und Lebens­mittel­produktion endgültig in den Ruhestand tritt. Die ARGE Gentechnik-frei vergibt das europaweit erfolgreichste Gütesiegel für Lebensmittel „Ohne Gentechnik hergestellt“.
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Die EU-Kommission will für den überwiegenden Teil der „Neue Gentechnik“-Pflanzen die bewährten Regeln für Risikobewertung, Zulassungsverfahren und Kennzeichn­ungs­­pflicht abschaffen. Das wäre das Ende für Transparenz und Wahlfreiheit. Mitglieds­staaten sollen Anbau „Neuer Gentechnik“-Pflanzen nicht mehr untersagen können.
Non-GMO Summit 2023 Gruppenbild Abschluss - Foto Nina Werth
Gentechnikfreiheit braucht Dialog und Zusammenarbeit entlang der gesamten Produktionskette
Verbraucher:innen wollen Lebensmittel, die ohne Gentechnik und Entwaldung herge­stellt werden. Die Futtermittel dafür sind ausreichend verfügbar. Um deren Anbau zu sichern, sind faire Lieferbeziehungen und langfristige Verträge notwendig.
ARGE Gentechnik-frei
Gewessler/Rauch-Initiative wichtiger Schritt zur Absicherung der Gentechnik-freien Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft in Österreich
Die EU-Kommission hat angekündigt, bereits im Juni 2023 einen Vorschlag für eine signifikante Lockerung des Rechtsrahmens für Pflanzen aus den Verfahren der sogenannten „Neue Gentechnik“ vorzulegen. Für die ARGE Gentechnik-frei ist klar: Auch für diese Produkte benötigt es eine wissenschaftliche Risikobewertung im Rahmen eines Zulassungsverfahrens, die Rückverfolgbarkeit sowie die klare Kennzeichnung am Lebens- und Futtermittel. Die ARGE Gentechnik-frei begrüßt daher die Initiative der Minister:innen Gewessler und Rauch, die erneut von der EU-Kommission eine klare Regelung mit umfassender Risikobewertung fordern, als „vorbildlich“ im europäischen Verbund. Nun sei es wichtig, auch andere Mitgliedsstaaten von den Inhalten der Rauch/Gewessler-Initiative zu überzeugen.
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