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Gespraech Offener Brief - Gunther Weiss - Dr. István Nagy - Foto Csaba Pelsőczy
Auch 61 Unternehmen aus Österreich unterstützen scharfen Protest gegen Neue Gentechnik
Budapest/Berlin/Wien - Dr. István Nagy, derzeitiger EU-Ratsvorsitzender für Landwirtschaft und Fischerei, traf sich heute für die Übergabe des Offenen Briefes „Lebensmittelwirtschaft für Wahlfreiheit“ mit Vertretern der Unternehmensinitiative zum Gespräch. Exakt 376 Unternehmen der Lebensmittelbranche aus 16 EU-Ländern haben den Brief unterzeichnet; darunter 61 Unternehmen aus Österreich. Mit dabei bei der Initiative sind so renommierte Branchengrößen wie die REWE Group, der drittgrößte Lebensmittelhändler der EU, das führende Handelsunternehmen in Österreich, SPAR Österreich, HOFER KG, Europas größter Drogeriemarkt, dm-drogerie markt, die weltweit größte Biosupermarktkette Biocoop und zahlreiche Lebensmittelhersteller aus Österreich, wie ´z.B. NÖM AG, Ennstal Milch, Gmundner Milch, Hütthaler, GF Fleischproduktion, Sonnentor oder Zotter.
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Wien, 7. Feb. 2024 - EU-Parlament spricht sich für Kennzeichnung und Transparenz, aber gegen Risikoprüfung von NGT aus – EU-Rat muss die vielen offenen Fragen im Sinne von Transparenz, Wahlfreiheit und Haftung klären!
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EU-Parlament muss Abstimmung aussetzen und ein Durchpeitschen der Neuen Gentechnik auf Kosten der Konsument:innen und der nachhaltigen Landwirtschaft stoppen!
Nach der heutigen Abstimmung im Umweltausschuss des EU-Parlamentes über die weitestgehende Aufhebung des Rechtsrahmens in Bezug auf die „Neue Gentechnik“ fordert die ARGE Gentechnik-frei ein Aussetzen der für Anfang Februar geplanten Abstimmung im Europäischen Parlament.
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Offener Brief an EU-Kommission und Europaparlament: Wahlfreiheit, Bio-Landwirtschaft und Preisstabilität bei Lebensmitteln sichern! Scharfe Warnung vor Patenten auf NGT-Pflanzen als Preistreiber.
Wien/Brüssel, 29. Nov. 2023 - Mit einem eindeutigen Appell an EU-Kommission und EU-Parlamentarier aller Fraktionen ersuchen führende Vertreter des europäischen Lebens­mittelhandels in aller Dring­lichkeit, bei der angekündigten europäischen Entschei­dung zum neuen Rechtsrahmen für die Verfahren der Neuen Gentechnik (NGT) dafür zu sorgen, dass Wahlfreiheit, Bio-Landwirtschaft und die in weiten Teilen Europas stark nachge­fragten „Ohne Gentechnik“-Lebensmittel durch die Politik nicht gefährdet werden. Es brauche wie bisher praxis­taugliche Regelungen für durchgehende Kennzeichnung und Rück­ver­folgbarkeit, vom Feld bis zum Regal, damit Lebensmittel ohne Gentechnik auch in Zukunft als solche produziert, gekenn­zeichnet und glaubwürdig vertrieben werden können. Sollte die seitens der EU-Kommission geplante Deregulierung für Neue Gen­technik verabschiedet werden, warnt der Lebensmittelhandel vor Preis­steigerungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, speziell in den Qualitäts­segmenten „Ohne Gentechnik“ und „Bio“.
Ein heute veröffentlichtes Rechtsgutachten im Auftrag der Bundestagsfraktion der deutschen Grünen zeigt, dass der Vorschlag der EU-Kommission, einen Großteil der Pflanzen, die mit Hilfe der Methoden der sogenannten ‚Neuen Gentechnik‘ erzeugt wurden, mit der normalen Züchtung gleichzusetzen und damit aus dem Regel­werk des europäischen Gentechnikrechts auszunehmen, EU- und internationales Recht verletzt. Die Gutachter betonen, dass die Pläne der Kommission unvereinbar seien mit dem im Lissabon-Vertrag festgeschriebenen Vorsorgeprinzip (Art. 191). Die EU habe sich darüber hinaus im „Cartagena-Protokoll über die biologische Sicherheit“ zu einzelfallbezogenen Risikoprüfungen verpflichtet, bevor genetisch veränderte Organismen (GVO) angewendet werden dürfen.
2023-0050-Umfrage-Neue-Gentechnik
ARGE Gentechnik-frei legt detaillierte wissenschaftliche Analyse und Kritik des EU-Vorschlags vor – neue Marktforschung belegt die klare Ablehnung der vorgeschlagenen Deregulierung für die neuen gentechnischen Verfahren

  • Ergebnisse aus der Marktforschung (Aug. 2023):
– Neue Gentechnik (NGT) gefährdet hohe Qualität der österreichischen Landwirtschaft: 73,8 Prozent;
– NGT bedroht Rechte der Konsument:innen & Wahlfreiheit: 81,5 Prozent
– NGT soll direkt am Produkt gekennzeichnet werden: 89,9 Prozent
  • Aktuelles „White Paper“ von ARGE Gentechnik-frei und Umweltbundesamt listet zahlreiche Schwachstellen und Risiken des EU-Gesetzesvorschlags auf
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