07.12.2023
In Wien fand kürzlich das erste Sleep Innovation Forum, unterstützt von Idorsia, in Zusammenarbeit mit dem Future Health Lab statt. Einen ganzen Nachmittag lang fokussierten sich die Gespräche und Diskussionen bei der öffentlich zugänglichen Veranstaltung um das Thema Schlaf beziehungsweise Schlafstörungen.
Denn gesunder Schlaf ist nicht nur von individueller und gesellschaftlicher Bedeutung, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle für Österreichs Produktivität. Das bestätigt auch ein Bericht von RAND Europe über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen chronischer Schlaflosigkeit, der im Frühjahr 2023 veröffentlicht wurde.
Aus dem von Idorsia finanziell unterstützten Bericht geht hervor, dass chronische Insomnie bei der Erwerbsbevölkerung das Bruttoinlandprodukt von Österreich jährlich um EUR 2,6 Milliarden* mindert. Die Forschungsergebnisse beleuchten auch, welche gravierende Belastung Schlaflosigkeit für die Lebensqualität und das Wohlbefinden darstellt: In den untersuchten Ländern wären die Betroffenen bereit, durchschnittlich geschätzte 14 % ihres jährlichen Pro-Kopf-Haushaltseinkommens dafür zu zahlen, das aufgrund der Schlaflosigkeit verlorene Wohlbefinden wiederzuerlangen. Dieser Betrag entspricht EUR 1,6 Milliarden «verborgenen» jährlichen Kosten in der österreichischen Erwerbsbevölkerung, die an chronischer Insomnie leidet.1
Um den Fokus auf dieses gesellschaftlich bedeutsame Thema zu richten und die Kommunikation rund um Innovationen im Bereich Schlafstörungen voranzutreiben, unterstützte Idorsia am 23. November das erste Sleep Innovation Forum. In enger Zusammenarbeit mit dem Future Health Lab als Innovationszentrum im Gesundheitsbereich setzten sich hochkarätige Vortragende mehrere Stunden mit dem Thema Schlaf auseinander und beantworteten Fragen aus dem Publikum.
Priv.-Doz.in Dr.in Anna Heidbreders Keynote zum Thema „Rückblick – Ausblick – Einblick in Schlafstörungen" verschaffte den Teilnehmer*innen einen ersten Überblick und erklärte die Bedeutsamkeit von Schlaf für den Menschen. Die Schlafexpertin und stellvertretende Vorständin der Universitätsklinik für Neurologie der Johannes Kepler Universität in Linz klärte u.a. darüber auf, wie Insomnie entsteht und welche Konsequenzen die chronische Insomnie mit sich zieht.
In einer anschließenden Podiumsdiskussion erörterten Expert*innen aus den Bereichen Medizin, Gesundheitsökonomie und Forschung Innovationsansätze und Lösungen für Schlafstörungen. Darunter befanden sich Prim. Assoc.-Prof. PD Dr. Stefan Seidel (Ärztlicher Leiter der Klinik Pirawarth sowie Co-Chair Scientific Panel for Sleep-wake Disorders of the European Academy of Neurology), Assoz. Prof. PD DI Dr. med. Hans Peter Hutter (Stv. Leiter der Abteilung Umwelthygiene und Umweltmedizin am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien und Josef Hoza (Vorsitzender der Patientenorganisation Selbsthilfe Schlafapnoe Österreich). Moderiert wurde die Diskussion und Veranstaltung von Prof. Dr. Siegfried Meryn, Leiter des Future Health Labs, Gesundheitsexperte, Internist und Vorsitzender des ORF Gesundheitsbeirates.
Unter den Gästen befand sich an diesem Tag auch Dr. Andreas Krauter, Leiter des Fachbereichs Medizinischer Dienst bei der Österreichischen Gesundheitskasse, der das Thema Schlafstörungen in Österreich als «stark unterschätzt» bewertet. Hochangesehener Gast bei der Veranstaltung und beim anschließenden Networking war auch Sektionschefin Dr.in med.univ. Katharina Reich, die Generaldirektorin für die Öffentliche Gesundheit im BMSGPK.
Alice Huisman, Geschäftsführerin von Idorsia Schweiz und Österreich, sagt: «Bei Idorsia streben wir danach, das Verständnis für chronische Insomnie in der Öffentlichkeit zu verbessern. Mit dem Sleep Innovation Forum haben wir eine Veranstaltung ermöglicht, bei der wir gemeinsam mit Expert*innen und Innovator*innen im Gesundheitsbereich über die Entwicklung und Umsetzung geeigneter Lösungen diskutieren können, um schlussendlich die gesellschaftlichen Belastungen durch chronische Insomnie zu reduzieren und Betroffenen langfristig zu helfen.»
Auf Bild 02 v.l.n.r. zu sehen: Siegfried Meryn (Future Health Lab), Stefan Seidel, Josef Hoza, Anna Heidbreder, Alice Huisman (Idorsia), Andreas Uttenweiler (Idorsia), Hans Peter Hutter, Andreas Krauter (ÖGK)
Auf Bild 05 zu sehen: Anna Heidbreder
Auf Bild 07 v.l.n.r. zu sehen: Siegfried Meryn, Stefan Seidel, Hans Peter Hutter, Josef Hoza
* Alle Geldwerte basieren auf dem US-Dollar-Wert von 2019 und wurden zum durchschnittlichen USD/EUR-Wechselkurs von 2019 (0,89) umgerechnet.
1 Hafner M., Romanelli R.J., Yerushalmi E. & Troxel W.M. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Belastungen durch Schlaflosigkeit bei Erwachsenen: Eine internationale Studie. Santa Monica, CA: RAND Corporation, 2023.
Hinweise an die Redaktion
Über Idorsia Schweiz und Österreich
Idorsia Schweiz und Österreich, eine Geschäftseinheit von Idorsia Pharmaceuticals Ltd, strebt nach mehr - wir haben mehr Ideen, wir sehen mehr Möglichkeiten, und wir wollen mehr Patienten helfen. Um dies zu erreichen, möchten wir Idorsia zu einem führenden biopharmazeutischen Unternehmen mit einem starken wissenschaftlichen Kern entwickeln. Mit unserer kommerziellen Präsenz in Allschwil, Schweiz, tragen wir dazu bei, die Ambitionen des Unternehmens zu verwirklichen, innovative Medikamente von der Forschung bis zum Patienten zu bringen.
Unser Ziel ist es, eine kommerzielle Organisation aufzubauen, die Idorsias umfangreiche Produktpipeline aus ihrer Forschungs- und Entwicklungsabteilung auf den schweizerischen und österreichischen Markt bringen wird - mit dem Potenzial, das Leben vieler Patienten zu verändern. Idorsia Pharmaceuticals Ltd. hat ihren Hauptsitz in Allschwil, Schweiz, und wurde im Juni 2017 an der SIX Swiss Exchange gelistet (Tickersymbol: IDIA). Das Unternehmen beschäftigt über 800 hochqualifizierte Spezialistinnen und Spezialisten, die sich für die Umsetzung unserer ehrgeizigen Ziele einsetzen.
Über «Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Belastungen durch Schlaflosigkeit bei Erwachsenen: Eine internationale Studie»
Ziel dieser Studie war die Identifizierung und Quantifizierung der gesellschaftlichen Belastungen durch Schlaflosigkeit und der daraus resultierenden Folgen, sowohl hinsichtlich der indirekten wirtschaftlichen Kosten (d. h. nicht mit der Gesundheitsversorgung zusammenhängende Kosten) als auch der immateriellen Kosten (d. h. Kosten, die nicht direkt durch wirtschaftliche Transaktionen zu beobachten sind, aber dennoch Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Betroffenen haben). Auf der Grundlage dieser Ergebnisse enthält der Bericht Empfehlungen für zukünftige politische Strategien, klinische Praxis und Forschung, um die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen der Schlaflosigkeit abzumildern.
Der Schwerpunkt dieser Forschung lag auf der allgemeinen erwachsenen Bevölkerung in Ländern mit hohem Einkommen in Nord-, Süd- und Westeuropa sowie Nordamerika und Australien, die zur Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gehören. Die Forschungsmethodik umfasste einen Literaturüberblick, sekundäre Datenbankanalysen und die Entwicklung eines makroökonomischen Modells zur Schätzung der indirekten wirtschaftlichen Kosten im Zusammenhang mit Schlaflosigkeit. Detailliertere Informationen zur Methodik finden Sie hier.
«Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Belastungen durch Schlaflosigkeit bei Erwachsenen: Eine internationale Studie» wurde von Idorsia Pharmaceuticals Ltd. Schweiz finanziell unterstützt und von RAND Europe unter Beratung durch einen Lenkungsausschuss durchgeführt, dessen Mitglieder vom Forschungsteam von RAND Europe aufgrund ihrer fachlichen Expertise und Objektivität ausgewählt wurden.
RAND Europe hatte die vollständige redaktionelle Kontrolle und Unabhängigkeit hinsichtlich der durchgeführten und im Bericht präsentierten Analysen. Der Bericht wurde gemäß den Qualitätssicherungsstandards von RAND Europe per Peer Review geprüft. Diese Arbeit soll zum Gemeinwohl beitragen und darf nicht als kommerzielle Unterstützung eines bestimmten Produkts oder Services verstanden werden. Die in diesem Bericht dargestellten Perspektiven und etwaigen Fehler sind die der Autoren.
RAND Europe ist ein hochangesehenes, nicht gewinnorientiertes Forschungsunternehmen, das durch Forschung und Analyse zu besseren politischen Entscheidungsfindungen beiträgt. Die gesamte Forschungsarbeit von RAND unterliegt einer strengen Überprüfung durch Expertinnen und Experten, um hohe Standards bezüglich Forschungsqualität und Objektivität zu gewährleisten.