05.02.2025
Mit Austrian Standards fit für AI-ACT und NIS2
Die EU hat mit dem AI-Act und der NIS2-Richtlinie zwei Regelwerke geschaffen, die digitale Risiken minimieren und verbindliche Sicherheitsstandards setzen. Während der AI-Act den verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz reguliert, stärkt NIS2 die Cybersicherheit.
Ein zentraler gemeinsamer Punkt ist das Risikomanagement. Der AI-Act verlangt, dass Hochrisiko-KI-Systeme sorgfältig analysiert und kontrolliert werden, NIS2 verpflichtet Unternehmen zur Abwehr von Cyberbedrohungen. Beide Vorschriften betonen die Verantwortung der Unternehmensleitung: Führungskräfte müssen Sicherheitsmaßnahmen nicht nur genehmigen, sondern auch deren Umsetzung überwachen, und sie haften bei Verstößen.
Zudem liegt der Fokus auf Resilienz und Schutz kritischer Infrastrukturen. Der AI-Act stellt sicher, dass KI-Systeme keine unkontrollierbaren Risiken bergen, und NIS2 sichert essenzielle Bereiche wie Gesundheitswesen oder Energieversorgung gegen Cyberangriffe ab. Beide Regelwerke setzen auf Sanktionen, um die Einhaltung der Vorgaben zu gewährleisten.
Seit 2. Februar 2025 neue Regelungen in Kraft
Gemäß Art 4. EU AI-Act müssen Anbieter:innen und Betreiber:innen von KI-Systemen sowie deren Mitarbeitende, die mit dem Betrieb und der Nutzung von KI-Systemen befasst sind, seit dem 2. Februar 2025 über KI-Kompetenz verfügen.
Von Verpflichtung zu KI-Kompetenz sind folgende Personengruppen betroffen:
- mit der Entwicklung von KI betraute Personen,
- mit dem Betrieb von KI-Systemen betraute Personen,
- Personen innerhalb eines Unternehmens, die KI-Systeme einsetzen.
Unternehmen müssen vorbereitet sein
Für alle, die KI bei ihrer Arbeit einsetzen, bietet Austrian Standards zusätzlich zur Basiskompetenz ein umfassendes Zertifizierungs - und Trainingsprogramm an.
Der AI-Act praktisch erklärt
Nächster Termin: 26.02.2025
Dieses Seminar vermittelt die wichtigsten Aspekte der Entwicklung und Nutzung von KI-Modellen und die damit verbundenen Haftungsfragen. Die 2024 im Verlag von Austrian Standards erschienene QuickInfo „KI-Recht praktisch erklärt“ führt noch tiefer in die Materie ein.
Certified Value-based Engineering Ambassador for Ethical IS & AI
Nächster Termin: 24.03.2025
Schulung und Zertifizierung zur Berücksichtigung ethischer Werte in IT- sowie KI-Projekten anhand der Methodik des Value-based Engineering gem. ISO/IEC/IEEE 24748-7000. Der Lehrgang mit Austrian-Standards-Zertifizierung bietet eine umfassende Einführung in generative KI. Teilnehmende lernen, ethische Prinzipien und Werte in den KI-Entwicklungsprozess zu integrieren.
Zertifizierte:r KI-Manager: in
Nächster Termin: 04.06.2025
Der Lehrgang mit der zugehörigen Austrian-Standards-Zertifizierung beschäftigt sich mit der Frage, welche Konzepte, Grundlagen, Methoden und Anwendungen sich hinter dem Schlagwort KI verstecken.
Die NIS2-Richtlinie verpflichtet Unternehmen, Cybersicherheits-Kompetenzen bei Führungskräften und Fachkräften nachzuweisen. In Österreich gibt es derzeit noch keine gesetzliche Regelung, jedoch ist proaktives Handeln empfehlenswert, um sich entsprechend vorzubereiten.
Lehrgang Cybersicherheitsschulung für zertifizierte Leitungsorgane – NIS 2
Nächster Termin: 06.03.2025
Der Lehrgang mit der dazugehörigen Zertifizierung vermittelt die technischen, organisatorischen und rechtlichen Anforderungen im Zusammenhang mit dem NISG 2024, damit Leitungsorgane ihren gesetzlichen Pflichten nachkommen können.
Lehrgang Cybersicherheitsschulung für zertifizierte NIS-2-Officer
Nächster Termin: 13.05.2025
Der Lehrgang mit der dazugehörigen Zertifizierung versetzt die Teilnehmenden in die Lage, Sicherheitsstrategien zu entwickeln, umzusetzen und zu überwachen sowie für die Einhaltung der Sicherheitsvorgaben innerhalb der Organisation zu sorgen.
Seminar NIS 2: Cyber-Sicherheitsgesetz
Nächster Termin: 04.06.2025
Dieses Seminar bietet eine umfassende Einführung und praktische Anleitung zur Umsetzung der NIS 2-Richtlinie, die darauf abzielt, die Cybersicherheit in die EU zu stärken.
Mehr Informationen unter
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Rückfragen & Kontakt:
Mirjana Verena Mully
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Über Austrian StandardsAustrian Standards ist die österreichische Organisation für Standardisierung & Innovation und Teil eines internationalen Netzwerks in 167 Ländern. Wesentliches Ziel: dabei zu unterstützen, Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden, mehr Innovationen zu ermöglichen und die Wettbewerbs- und Exportfähigkeit der österreichischen und europäischen Wirtschaft zu steigern. Entwickelt werden Standards von Fachleuten aus der Praxis in europäischer & internationaler Kooperation. Allein in Österreich sind dies mehr als 4.800 Expertinnen und Experten aus rund 2.800 unterschiedlichen Organisationen, Disziplinen und Branchen (Wirtschaft, Forschung, Verwaltung und NGOs). Austrian Standards vernetzt diese Expertinnen und Experten und bietet durch die Mitgliedschaft bei internationalen Standardisierungs-Organisationen wie ISO, CEN und ETSI Zugang zu einem weltweiten Netzwerk. Mit digitalen Lösungen bietet Austrian Standards auch einen einfachen Zugang zu Standards aus aller Welt. Fachbücher, Kongresse und Seminare unterstützen die praktische Anwendung; Zertifizierungen bestätigen die Übereinstimmung mit Standards. Austrian Standards hat rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wurde mit equalitA, dem Gütesiegel für innerbetriebliche Frauenförderung, ausgezeichnet.
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